Ein Gyrocopter – im deutschsprachigen Raum auch Tragschrauber genannt – ist ein Luftfahrzeug, das optisch aufgrund des Rotors einem Helikopter ähnelt, sich in der Antriebsweise jedoch grundlegend davon unterscheidet.
Anders als Helikopter verfügen Gyrocopter neben dem Rotor auch über einen Propeller. Im Gegensatz zu einem Helikopter wird der Rotor jedoch nicht mit einem Motor während des Fluges in Rotation gehalten, sondern einzig passiv durch die Luftströmung, die durch den Vortrieb entsteht. Dies ist die so genannte Autorotation, bei der die Rotorebene entgegen der Flugrichtung nach hinten geneigt ist.
Um vor der Flugphase eine für den Start notwendige Drehzahl zu erreichen, wird der Rotor zum Start eingekoppelt und
aktiv – beim Rotorvox C2A hydraulisch und wartungsfrei – in Vorrotation versetzt. Die horizontale Beschleunigung des Gyrocopters durch den Propeller und die dadurch entstehende Luftströmung erzeugen aufgrund der beschriebenen Neigung eine ausreichende Drehzahl des Rotors. Die zur Erzeugung der Vorrotation erforderliche Hydraulik kann somit ausgekoppelt werden und der Rotor dreht sich ohne aktiven Antrieb weiter.
Aufgrund ihrer leichten und kompakten Bauweise zählen Gyrocopter zur Klasse der Ultraleichtflugzeuge, wodurch beachtliche Kostenvorteile im laufenden Betrieb sowie bei der Erlangung von Fluglizenzen entstehen.
Die Positionierung von Gyrocoptern im Vergleich zu Flächenfliegern und zu Helikoptern findet sich im Folgenden grafisch dargestellt.
Gyrocopter werden derzeit in unterschiedlichsten Varianten gebaut. Die wichtigste Unterscheidung wird anhand der Anordnung der Passagiere vorgenommen. Bei sogenannten Tandemfliegern sitzen die Passagiere, wie der Name bereits verrät, hintereinander wie auf einem Tandemfahrrad. Bei den sogenannten Side-by-Side Gyrocoptern – wozu auch der Rotorvox C2A zählt – sitzen die Passagiere nebeneinander. Dies hat den Vorteil, dass das Raumgefühl positiver wahrgenommen wird, die Kommunikation zwischen den Passagieren verbessert wird und sowohl Pilot als auch Co-Pilot über die selbe Instrumentierung verfügen. Aus diesen Gründen hat sich diese Anordnung auch in der kommerziellen Luftfahrt durchgesetzt. Darüber hinaus erfolgt eine Unterteilung in offene und geschlossene Gyrocopter. Geschlossene Gyrocopter – so wie der Rotorvox C2A – weisen den Vorteil auf, dass durch ihr geschlossenes Cockpit auch bei widrigen Wetterbedingungen komfortabel geflogen werden kann. Weiterhin werden durch die geschlossene Pilotenzelle die Aerodynamik und somit die Flugeigenschaften verbessert.