Update 2019-11-11

Durch neues Gesetz: Unsere neue App Bomedus Help wird als Medizinprodukt durch Krankenkassen erstattbar

Mit unserer App Bomedus Help, über die wir kürzlich bereits berichtet haben, gehen wir genau zum richtigen Zeitpunkt an den Start. Das Digitale-Versorgung-Gesetz, das am 7. November 2019 im Bundestag beschlossen wurde, sorgt dafür, dass es Gesundheitsapps ab 2020 auf Rezept geben wird und dass sie damit Teil der medizinischen Regelversorgung werden. Damit ergeben sich für uns folgende Neuerungen, die so vor Beginn des Crowdfundings noch gar nicht absehbar waren:

  • Gesetzlich Versicherte sollen einen Anspruch auf „digitale Gesundheitsanwendungen“ erhalten.
  • App-Anbieter müssen nicht mehr wie heute mit jeder Kasse einzelne Versorgungsverträge abschließen.
  • Die Gesundheitsanwendungen sollen auch über öffentlich zugängliche App-Stores bezogen werden können. Die Kasse erstattet in der Folge.
  • Krankenkassen sollen bis zu zwei Prozent ihrer Finanzreserven (derzeitige Gesamtsumme rund 30 Milliarden Euro) in die „bedarfsgerechte und zielgerichtete Förderung“ digitaler Innovationen investieren dürfen, wenn damit Versorgungsdefizite angegangen werden können. Das potenzielle Fördervolumen läge somit bei bis zu 60 Millionen Euro.

Gesundheitsminister Jens Spahn hat zudem bereits angekündigt, dass die Digitalisierung ein Schwerpunkt der EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2020 werden solle.

Unsere App Bomedus Help – eine innovative App zur Prävention und Therapie von Schmerzen – wird aktuell in einer ersten Testphase an Schmerzpatienten ausprobiert, um Feedback einzuholen und die App weiter zu optimieren. Parallel haben wir bereits die notwendigen Schritte in die Wege eingeleitet, um unsere App im Frühjahr 2020 als Medizinprodukt und damit als eine der ersten Gesundheitsapps in Deutschland überhaupt zuzulassen. Nachdem wir schon vor Jahren die Zulassung für sämtliche unserer Schmerzbänder als Medizinprodukt erhalten haben, kennen wir diesen Zulassungsprozess bereits sehr gut und können ihn daher sicher durchlaufen.

Mit unserer App Bomedus Help verfolgen wir drei wesentliche Ziele:

  1. Die App soll den ca. 35 Mio. Betroffenen von wiederkehren Schmerzen allein in Deutschland zur Prophylaxe und Verhinderung einer weiteren Verstärkung der Schmerzen dienen. Denn bis dato sind viele von uns auf sich selbst gestellt, wenn man über einen längeren Zeitraum „immer mal wieder im Knie“ Schmerzen hat. Wir klären die Betroffenen auf und geben ihnen konkrete Informationen, Verhaltenstipps und Übungen, um von Beginn an prophylaktisch wirksam zu sein.
  2. Mit der App möchten wir den 15 Mio. chronischen Schmerzpatienten standardmäßig ein Tool an die Hand geben, das sowohl als Schmerztagebuch dient als auch einen konkreten therapeutischen Nutzen hat, indem die App durch Daten, Texte und Videos einen wichtigen Baustein in der sog. multimodalen Schmerztherapie darstellt.
  3. Durch die optionale Integration unserer Schmerzbänder in unsere App gelingt es uns,
    a. zum einen unsere Reichweite enorm zu erhöhen und neue potenzielle Kunden zu akquirieren,
    b. zum anderen gemeinsam mit den Anwendern Daten über ihre Schmerzen, ihr Wohlbefinden und die Verwendung unserer Schmerzbänder zu erheben und damit leichter eine Kostenerstattung bei den Krankenkassen zu erwirken.

Wir sind sehr gespannt auf die nächsten Monate und froh, dass wir unsere über die vielen Jahre im Bereich der Schmerztherapie gesammelte Expertise und Erfahrung in einem so zukunftsträchtigen Markt einbringen zu können. Als Bomedus verknüpfen wir „traditionelle“ Medizinprodukte (unsere Schmerzbänder) mit moderner Digitalisierung (unsere App). Wenn Sie uns auf diesem sehr spannenden Weg begleiten möchten, haben Sie maximal noch bis zum 15.11. um 23.59 Uhr Zeit, sich mit einem Investment bei uns zu beteiligen.

Beteilige dich an der Unterhaltung

1 Kommentar

  1. Lieber Dr. Weigl, wie steht es um die App-Pläne und eine mögliche DiGA-Zulassung?Ich würde mich sehr über ein Update freuen.Beste Grüße und weiter viel Erfolg!

Schreibe einen Kommentar