Mehr als 450 Firmen- und über 13.500 private Kunden, 20 Standorte – sogenannte MyCleaner-Hubs – deutschlandweit, von denen aus mehr als 400 Orte abgedeckt werden können, eine intuitive Online-Plattform, voraussichtlich 1,6 Millionen Euro Umsatz in 2017 und das Erreichen des Break-even-Punktes: Nach der notwendigen Neuausrichtung der Personalstrategie im letzten Jahr steht MyCleaner nun gestärkt vor der nächsten Stufe seiner Unternehmensgeschichte. Übrigens: Bis heute haben wir fast 100.000 Autos gereinigt!
AKTUELLE UND GEPLANTE PROJEKTE
KOOPERATIONEN MIT AUTOMOBILHERSTELLERN ZUR INTEGRATION VON MYCLEANER IM AUTO
Ohne Zweifel: unser größtes Vorhaben ist die Integration der digital abbildbaren Komponenten von MyCleaner direkt in die Bordsysteme von vernetzten Autos (Connected Cars). Die Fahrzeughalter und -nutzer könnten dann entweder bei Bedarf oder gemäß eines voreingestellten Rhythmus eine Reinigung und Aufbereitung direkt über den Bordcomputer in Auftrag geben. Die native Integration im System baut die Hürde ab, einen solchen Service überhaupt nutzen zu wollen. Dass das keine bloße Wunschvorstellung ist, zeigt unser Pilotprojekt mit einem deutschen Autohersteller der Premiumklasse. Darüber hinaus führen wir aktuell Sondierungsgespräche mit weiteren deutschen und internationalen Herstellern. Sollten daraus weitere Kooperationen entstehen, würde das automatisch das B2C-Geschäft skalieren – ohne ein größeres Investment in Werbung und Marketing unsererseits.
ERWEITERUNG DES ARBEITSSPEKTRUMS
Daneben erweitern wir unser Arbeitsspektrum stetig um neue Fahrzeugtypen. So reinigen wir neuerdings deutschlandweit die Fahrzeuge, die für Auslieferung von Lebensmitteln genutzt werden. Dieser Anwendungsfall eröffnet uns die Türen zu anderen Lieferservices und kann MyCleaner in absehbarer Zeit für die Reinigung von Kranken- und Rettungswagen qualifizieren.
AUSBAU DER MYCLEANER-VERFÜGBARKEIT
Um mehr Kunden abzudecken, müssen wir neue Standorte erschließen und mehr Cleaner engagieren. Zurzeit konzentrieren wir uns dabei allein auf den deutschen Markt, zumal er europaweit ohnehin der größte ist. Die nächsten Roll-outs sind für Nürnberg, Bremen und Dresden geplant. Ein Standort ist dabei eher als „Hub“ zu sehen: Wenn etwa Stuttgart als MyCleaner-Hub ausgewiesen ist, dann bedeutet das, dass wir von hier aus auch Böblingen, Waiblingen und Sindelfingen abdecken. Für unsere Vorhaben in diesem Punkt wollen wir auch das Kapital der Crowd verwenden.
INTERNATIONALISIERUNG VON SERVICE UND PRODUKTVERTRIEB
Die Internationalisierung wird parallel dazu konzeptionell vorbereitet. Sobald die Gewinne aus dem operativen Geschäft ein entsprechendes Investment erlauben, werden wir die Expansion in Europa angehen. Die Autohersteller, mit denen wir über die Integration unseres Services sprechen, deuten eine mögliche finanzielle Unterstützung an, da sie mit uns gern so schnell wie möglich international kooperieren wollen.
Auch wenn unser Fokus bei der Umsatzgenerierung nicht darauf liegt, so ließe sich auch der Verkauf der Reinigungsmittel international skalieren. Unser Online-Shop bietet dazu im ersten Schritt die passende Infrastruktur. Dass wir die Umsätze hier ohne Hilfe gezielter Werbemaßnahmen erreichen, weist auf das Potenzial an dieser Stelle hin. Die Planung einer tiefgehenden Vermarktungsstrategie haben wir aber bisher hinten angestellt.
Mit Hilfe der Crowd realisiert werden soll vor allem die Entwicklung von Mobile Apps für Kunden und Cleaner. Beide Gruppen nutzen bisher einfache browserbasierte Apps. Der Vorteil der Apps liegt auf der Hand: Fast jeder hat heute ein Smartphone, mit dem er mobil einkauft und seinen Alltag organisiert – genau das soll auch für den MyCleaner-Service möglich sein. Das Projekt wurde bereits 2014 angekündigt, aber zugunsten anderer umsatzsteigernder Projekte aufgeschoben. Den Designentwurf der Kunden App haben wir bereits fertig gestellt. Nun muss es nur noch entwickelt werden.
Mit Blick auf unsere B2C-Kunden soll die App sporadische Nutzer dazu bewegen, MyCleaner öfter zu nutzen und Stammkunden ein Abonnement des Services ermöglichen.
Vorher wollen wir noch einen Chat- und ActionBot für den Facebook Messenger und Telegram entwickeln. Mit dem Bot soll die schnelle Buchung einer Fahrzeugreinigung zum Wunschtermin ermöglicht werden. Dies soll auch die Vorstufe für die Buchung der Reinigung mit Sprachassistenten wie Alexa oder Siri sein, sobald dies möglich ist.
AUSBLICK
MyCleaner hat das Potenzial, die Automotive-Industrie so zu verändern, wie Airbnb den Reisemarkt verändert hat. Das bezieht sich weniger auf die Fahrzeugreinigung an sich, als viel mehr auf all die Prozesse, die wir mit unserer eigenentwickelten Online-Buchungsplattform rund um die eigentliche Dienstleistung anbieten. Schon heute optimieren Fuhrpark- und Flottenmanager mit MyCleaner ihren gesamten Arbeitsalltag. Von den Möglichkeiten, die sich durch die Integration in die Bordsysteme der Fahrzeuge ergeben, einmal ganz zu schweigen…