Thema: Empfehlung der Rückenlage für den sicheren Babyschlaf
Liebe Crowd,
im Zuge der Kampagne wurden wir regelmäßig gefragt, warum die Rückenlage für den gesunden Babyschlaf empfohlen wird. Denn immer noch halten sich Legenden, dass die Rückenlage nicht sicher sei, sehr hartnäckig. Das sind wichtige Fragen, die die Positionierung unseres Medibinos betreffen und die wir gern an dieser Stelle für Euch beleuchten möchten.
Die konsequente Rückenlage von Säuglingen ist fester Bestandteil der Empfehlungen für den sicheren Babyschlaf und findet sich seit einigen Jahren sowohl in den zwei deutschen Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft der wissenschatlichen Fachgesellschaften zur Prävention des plötzlichen Säuglingstods und zur Betreuung von Neugeborenen in der Geburtsklinik als auch der Leitlinie der American Academy of Paediatrics wieder.
Warum ist das so?
Die Studienlage gibt signifikante Anhaltspunkte dafür, dass die Lagerung von Säuglingen auf dem Rücken die sicherste Position und ein wichtiger Faktor ist, um den plötzlichen Kindstod zu verhindern. Diese Erkenntnis führte in den 90er Jahren zur „Back to sleep Campaign“ in den USA, die das Ziel hatte, Eltern anzuhalten, ihre Babys auf dem Rücken zu lagern. Die Untersuchungen dazu zeigen, dass die Anzahl der Kinder, die auf dem Rücken gelagert wurden, von 1993 bis 2010 von 17 auf 73 % anstieg. Gleichzeitig haben sich die Fälle vom plötzlichen Kindstod mehr als halbiert – von 4.700 Fällen 1993 auf 2.063 im Jahr 2010. Natürlich lässt sich der Faktor Rückenlage nie isoliert betrachten, dennoch geben diese umfassenden Studien aus den USA als auch Untersuchungen hierzulande Aufschluss darüber, dass die Rückenlage ein wichtiger Faktor für den sicheren Babyschlaf ist.
Unsere Gespräche mit Schwangeren, Eltern, Großeltern, Händlern und Investoren zeigen aber, dass sich Ammenmärchen wie etwa, dass Kinder auf dem Rücken an ihrem Erbrochenen ersticken und die Seiten- bzw. Bauchlage der Rückenlage vorzuziehen ist, hartnäckig halten und immer noch viel Halbwissen kursiert. Woran das liegt, können wir nicht beantworten. Ein Versuch, dies zu beleuchten, stammt ebenfalls aus den USA: Eine amerikanische Analyse von 28 Zeitschriften ergab, dass ein Drittel der darin abgebildeten Babys in einer ungeeigneten Schlafposition gezeigt wurde und zwei Drittel der Abbildungen nicht mit den Empfehlungen der amerikanischen Leitlinien übereinstimmten.
Bei den jungen Müttern ist die Informationslage besser, was der Aufklärungsarbeit der letzten Jahre zu verdanken ist. Denn viele medizinisch und gesellschaftlich anerkannten Institutionen betreiben mit politischer Unterstützung seit vielen Jahren einen immensen wissenschaftlichen sowie kommunikativen Aufwand, um die für die Säuglinge sicherste Schlafposition in der Gesellschaft bekannt zu machen. Sie binden Gynäkologen, Kliniken, Hebammen und Kinderärzte mit ein, um in der Schwangerschaft und nach der Entbindung über den sicheren Babyschlaf zu informieren. Mit gutem Erfolg: Während laut Statistischem Bundesamt 2004 in Deutschland noch 323 Säuglinge vom plötzlichen Kindstod betroffen waren, sank die Zahl bis 2014 auf 119. 1984 hatte es sogar noch 807 gegeben. Durch die gemeinsame Anstrengung aller Akteure rund um die Babygesundheit sollte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis sich die Erkenntnisse in allen Generationen durchsetzen.
Eine Unsicherheit bleibt:
Eine negative Begleiterscheinung der mit guten Gründen empfohlenen Rückenlage ist das vermehrte Auftreten von Kopfverformungen. Denn der Babykopf ist in den ersten Monaten noch sehr weich und damit in der Rückenlage besonders anfällig für Kopfverformungen. Daher wird ein massiver Anstieg dieser Verformungen seit der Empfehlung der Rückenlage in wissenschaftlichen Studien beobachtet.
Dadurch wird eine die Rückenlage unterstützende Lagerung, die den Kopf schützt, immer wichtiger. Diese muss sich in ihrer Ausgestaltung an den Vorgaben für den sicheren Babyschlaf orientieren und darf nicht zu Überhitzung oder Erstickungsgefahr führen. Der Medibino berücksichtigt diese Faktoren und unterstützt die empfohlene Rückenlage.
Nähere Informationen rund um das Thema sowie Materialien für die Aufklärung findet ihr unter den folgenden Links oder sprecht uns einfach an:
- FAZ Artikel zum Thema
- Flyer der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufkläung
- Landesinititative NRW – Gesundheit von Mutter und Kind
Liebes Kluba Medical Team,
vielen Dank für die umfassende Information. Mir ist sehr daran gelegen, in ein Unternehmen zu investieren, dass einen Beitrag zum Wohle unserer Kleinsten leistet!
Da meine Tochter im Juni zur Welt kommen soll und deren Lagerung mir von Anfang an wichtig ist, besteht die Frage, wann die Goodies versendet werden sollen.
Vielen Dank vorab und weiterhin gute Geschäfte,
Sascha