Der VC200 hat am 17.11.2013 seinen Jungfernflug gefeiert. Ein erneut umfangreiches Medienecho – wie schon zum Erstflug des VC1 – ist garantiert. Hunderte Fernseh- und Presseberichte haben bisher etliche Kaufanfragen und zahlreiche Ideen für attraktive Märkte gebracht. Und immer noch wird weltweit weiter über uns berichtet. Die große Bekanntheit erleichtert den kommenden Markteintritt schon jetzt.
Der typische Anschaffungspreis für einen qualitativ hochwertigen Kleinsthubschrauber liegt je nach Typ und Ausstattung zwischen 150.000 Euro und 300.000 Euro, teilweise sogar darüber. Bei einem Zielpreis von 250.000 Euro bewegt sich der VC200 im mittleren bis oberen Preissegment. Er liegt damit im Bereich der am Markt langjährig gezahlten Preise. Zu Beginn der Serienfertigung werden wir nach Möglichkeit verschiedene Finanzierungsmodelle für unsere Zielkunden anbieten (Leasing, Teilkauf, etc.).
Unser Zielmarkt sind flugbegeisterte Privatpersonen. Um diese Zielgruppe zu erreichen, haben wir drei Vertriebskanäle definiert:
- Flugschulen
- Events, Messen, Mund-zu-Mund, Prominente
- Haltergemeinschaften, Fliegerclubs
Uns liegen bereits mehrere Anfragen von Flugschulen aus Deutschland vor. Für sie ist der Volocopter interessant. Jeder Pilot wird für den VC200 entsprechend der neu definierten Ultraleichtflugklasse nur eine kurze Zusatzausbildung zu den bestehenden Lizenzen benötigen. Damit können die Flugschuleigner aus bestehenden Kundenbeziehungen neues Geschäft generieren.
Eine kleinere Stückzahl von Einheiten wird an flugbegeisterte, vermögende Privatpersonen verkauft. Idealerweise verfügen diese Personen über eine gewisse Öffentlichkeitswirkung (z.B. Schauspieler, Spitzensportler etc.). Unser enger persönlicher Kontakt zu diesen Personen ermöglicht uns eine weitere Steigerung der Bekanntheit der Marke e-volo und die Nutzung von qualitativ hochwertigen Events zur Präsentation des Volocopters (z.B. Messen für Luxusprodukte, Einsatz in Filmen, www.bigboystoysuae.com etc.). Zudem werden wir von den wirklich flugbegeisterten Erstkäufern zahlreiche wertvolle Informationen für mögliche Verbesserungen des Volocopters erhalten.
Ein weiterer Vertriebskanal sind sogenannte Haltergemeinschaften. In der Sportfliegerei sind Fliegerclubs oder Teileigentum an einem Flugzeug weit verbreitet. Wir werden bestehende Fliegerclubs ansprechen. Darüber hinaus werden wir ähnlich einem Franchisekonzept ein Volocopterclub-Konzept entwickeln. Interessierten Initiatoren bieten wir ein rechtlich und organisatorisch fertig ausgearbeitetes Konzept einschließlich Präsentationsmaterial, mit dem sie Mitglieder werben können. Dabei kann es sich um Privatpersonen, Firmen oder auch Flugschulen handeln. Über das Teileigentum wird z.B. ein Anspruch auf 10 Flugstunden pro Jahr zum Preis von 500 Euro erworben.
Außerdem bietet die von uns entwickelte hochredundante Systemanordnung des Volocopters erhebliche Sicherheitsvorteile zu den am Markt bestehenden unbemannten Luftfahrzeugen. Wir erwarten in den nächsten 10-20 Jahren Gesetzesänderungen, die die Zulassung der gewerblichen Nutzung von unbemannten, zivilen, ferngesteuerten Transportflugsystemen für schwere Lasten ermöglichen werden. Sobald hierfür die Rechtsgrundlagen geschaffen wurden, sind wir in der Lage, sehr kurzfristig solche Systeme mit einer Zuladung von ca. 160 kg mit den bestehenden Komponenten des VC200 zu entwickeln.
Dabei achten wir stets auf eine rein zivile Nutzung des Volocopters, so steht es auch in unseren Unternehmens-Statuten. Ein Einsatz als Waffen- oder Spionage-Drohne im militärischen Bereich ist für uns ausgeschlossen!
Ein weiterer, mittelfristig sehr interessanter Markt kann der Bereich der Freizeitparks, Resorts, Golfclubs, etc. sein. Unsere Steuerung und Software erlaubt es, den erfliegbaren Raum fest zu begrenzen: Die Steuerung nimmt den Volocopter quasi an die Leine. Dadurch ist der Flug in Gebäuden oder z.B. auf einem Fußballplatz bis in 20 m Höhe denkbar. In letzter Konsequenz sind Konzepte wie z.B. Voloscooter (analog dem Autoscooter) möglich.
Langfristig ist das attraktivste Marktsegment aus unserer Sicht die ökologisch verträgliche Kurzreise. In den Emerging Markets besteht ein erhebliches Transportproblem. Die Straßen sind schlecht, öffentliche Verkehrsmittel gibt es kaum. Speziell Unternehmer, deren Büros oder Fabriken ungünstig liegen, benötigen für wenige Kilometer oft mehrere Stunden. Der geschickte Einsatz des Volocopters kann daher für Geschäftsreisen sehr nützlich sein. Aus einer Tagesreise in Indien wird ein Flug von weniger als einer Stunde.
Daher erarbeiten wir in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Ultraleichtflugverband DULV und dem Luftfahrtbundesamt seit Anfang 2013 eine eigene Fluggeräteklasse innerhalb der UL. Für das Fliegen des Volocopters wird dann entsprechend eine Sportpilotenlizenz (SPL) verbunden mit speziellem Training für das Fliegen eines Volocopters notwendig sein. Dieses Training wird durch Partner-Flugschulen angeboten.
Ein besonderes Augenmerk sollte auf das Geschäftsmodell hinter e-volo gelegt werden, denn wir konzentrieren uns auf unsere Kernkompetenzen: Forschung und Entwicklung der Steuerungs-Hard- und -Software, Design, Endmontage, Marketing, Verkauf.
e-volo arbeitet damit wie ein Automobilhersteller: Man entlastet das eigene Geschäft durch Zulieferer an vielen Stellen. So kann bei hoher Marge den Produktabsatz skaliert werden, ohne selbst massiv selbst in Personal und andere Fixkosten investieren zu müssen. Wir machen das genauso.